Im Nebel

von Stefan Schmitzer

369 wörter
~2 minuten
Im Nebel
Elena Messner
NEBELMASCHINE
Edition Atelier, 2020, 216 Seiten
EUR 21,00 (AT), EUR 21,00 (DE), CHF 29,90 (CH)

Fiktion bietet die Möglichkeit, einen Sachverhalt abzubilden und zugleich metaphorisch von ihm zu handeln. Das ist nicht neu. Der nächste logische Schritt dagegen erscheint neu – einen ganzen Roman just über die Fallstricke dieser künstlerischen Gleichzeitigkeit von Ab- und Sinnbild zu schreiben. Nebelmaschine, das dritte Buch von Elena Messner, funktioniert genau so: Wir lesen einen Roman, in dem es um die Aufführung eines Theaterstücks geht. Die Inszenierung soll das schwierige Verhältnis zwischen abgebildeter Wirklichkeit und »künstlerischem Mehrwert« in den Blick des Publikums schieben. Und Messners Roman hat wiederum seine eigene Aussage über dieses schwierige Verhältnis. Klingt meta? – Durchaus, ist aber nicht unzugänglich oder verkünstelt. 

Auf seinen einfachsten Nenner gebracht ist Nebelmaschine die freundliche Milieuschilderung einer dieser freien Theaterszenen, wie es sie in den österreichischen Landeshauptstädten gibt. Unsere Hauptfigur, Abgesandte des Stadttheaters in der Off-Szene, lernt eine Truppe und ihre Vorgeschichte kennen. Das ist alles nachvollziehbar; vielleicht verhandeln manche Dialoge die nötigen Fragen des Politischen im je eigenen künstlerischen Impuls zu gestelzt.

Jetzt weiterlesen? Das sind Ihre Optionen.

AKTUELLES
HEFT KAUFEN

Jetzt kaufen
Erhalten Sie um nur 8,50 Euro Ihren Online-Zugang zu allen Beiträgen dieser Ausgabe. Das gedruckte Heft erreicht Sie demnächst per Post.

JETZT
ABONNIEREN

Zu den abos
Mit einem Abo lesen Sie das TAGEBUCH online unlimitiert. Jede gedruckte Ausgabe erhalten Sie, je nach Modell, bequem per Post. Ab 29 Euro.
0

    Warenkorb

    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop