Mit Anschub in die Diktatur

von David Mayer

467 wörter
~2 minuten
Mit Anschub in die Diktatur
Bernhard Hachleitner, Alfred Pfoser, Katharina Prager und Werner Michael Schwarz (Hg.)
Die Zerstörung der Demokratie
Österreich, März 1933 bis Februar 1934
Residenz-Verlag, 2023, 328 Seiten
EUR 35,00 (AT), EUR 45,00 (DE), CHF 46,90 (CH)

Dass sich die Ausschaltung des Parlaments im März 1933 durch die Regierung Dollfuß heuer zum 90. Mal jährte, wurde in den breiten Medien kaum beachtet (siehe den Kommentar von Lucile Dreidemy in TAGEBUCH Nº 3|23). Auch wenn dieses Ereignis lange im Schatten der Februarkämpfe 1934 stand, der eigentliche Beginn des Prozesses, durch den die erste österreichische Republik in eine Diktatur geleitet wurde, liegt im März 1933. »Geleitet« impliziert kein bloßes Geschehen, sondern Richtung und Willen. Die Demokratie brach nicht auseinander, sie wurde im Laufe der elf Monate zwischen März 1933 und Februar 1934 zerstört. Eben diesen Prozess der Zerstörung der Demokratie durch Notverordnungen und andere autoritäre Maßnahmen der Regierung Dollfuß (die stets einen gewissen Anschein der Legalität zu wahren versuchte), also den sukzessiven Weg in eine Diktatur faschistischen Zuschnitts auszuleuchten, hat sich eine noch immer in Wien laufende Ausstellung von Wienbibliothek und Wien-Museum vorgenommen.

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