Revolutionsgeschichte extra brut

von David Mayer

476 wörter
~2 minuten
Revolutionsgeschichte extra brut
Hans Hautmann
Die österreichische Revolution
Schriften zur Arbeiterbewegung 1917 bis 1920
Mit einem Vorwort von Claudia Kuretsidis-Haider und Manfred Mugrauer, Promedia, 2020, 256 Seiten
EUR 19,90 (AT), EUR 19,90 (DE), CHF 26,90 (CH)

Der 2018 verstorbene Historiker Hans Hautmann war einer der wenigen, die als parteigängige Kommunisten in der österreichischen Geschichtswissenschaft eine stabile universitäre Position erklommen. Seine Leistungen auf dem Gebiet der Geschichte der Arbeiterbewegung, der Geschichte des Ersten Weltkriegs oder jener der Strafjustiz wurden ihm von niemandem abgesprochen. Dennoch hoben nicht wenige Kollegen und Kolleginnen bei Nennung seines Namens die Augenbrauen. Zu wenig entsprach er dem Profil der meisten kritischen Historikerinnen seit den 1970er Jahren – das Hineinnehmen der jeweils aktuellen theoretischen Debatten und die zahlreichen modischen Turns interessierten ihn wenig. Seine Rezeptur war alter Schule: Von den vielen Anstößen Marx’ zum Denken über Geschichte nahm er vor allem die Prämisse mit, dass alle Geschichte eine Geschichte von Klassenkämpfen sei. Gestützt auf systematische Quellenforschung führte er dies in einer historischen Erzählsprache zusammen, die extra brut, bisweilen auch von Galle geprägt war. 

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