Rap und Restmüll

von Andrea Heinz

520 wörter
~3 minuten
Rap und Restmüll
Angela Lehner
2001
Hanser, 2021, 384 Seiten
EUR 24,70 (AT), EUR 24,00 (DE), CHF 32,00 (CH)

Es sind die klassischen Bestandteile einer Jugend in der landschaftlich attraktiven Provinz: grassierender Alkoholismus, touristischer Ausverkauf von Traditionen und Ökosystemen sowie berufliche wie spirituelle Perspektivlosigkeit, die Punkt eins und zwei dieser Liste noch weiter befeuert. So in etwa gestaltet sich das Panorama in Angela Lehners zweitem Roman 2001, der auf ihr einhellig gelobtes und tatsächlich großartiges Debüt Vater unser (2019) folgt. Wie im Erstling erzählt auch hier die Hauptfigur, die im fiktiven Skitourismusort Tal lebende Julia, nur bedingt zuverlässig, nicht zuletzt aufgrund ihres für einen Teenager recht stolzen Alkoholkonsums. Wobei sich am Land Aufgewachsene über weite Strecken der Lektüre nichts Böses denken werden – die Ernsthaftigkeit und Traurigkeit der Situation entfaltet sich erst langsam in dieser Geschichte.

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