»Es tun sich ständig Widersprüche auf«

von Samuel Stuhlpfarrer

Fotos: Christopher Glanzl

Die Klimaaktivistin Lena Schilling ist grüne Spitzenkandidatin bei der Europawahl. Ein Gespräch über die Makel der Grünen, die Klimafrage als soziale Frage und Österreichs Innenpolitik.


2689 wörter
~11 minuten

Samuel Stuhlpfarrer | »Kürzen, abschieben, Kampfjets liefern – aber mit Bauchschmerzen«, so hat Sarah-Lee Heinrich, bis vor kurzem Bundessprecherin der Grünen Jugend in Deutschland, die Rolle der Grünen im Politikbetrieb zuletzt bei Jacobin eingeordnet. Wie kommt man auf die Idee, für so eine Partei zu kandidieren?

Lena Schilling | Ich kann nur über österreichische Politik sprechen, nicht über deutsche. Österreich ist ein neutraler Staat – das ist gut so, und das sollten wir auch bleiben. Und das, was auch unter Mithilfe der Grünen in der Regierung an humanitärer Hilfe im Rahmen der Neutralität geleistet wurde, finde ich extrem gut: etwa dass wir der Ukraine Stromaggregate für die Spitäler geschickt haben; finanzielle Hilfe, damit auch geheizt werden kann und die Menschen im Krieg nicht frieren müssen. Und ich glaube, im Rahmen der Neutralität humanitäre Hilfe zu leisten ist nicht nur gut, sondern vor allem notwendig. Dabei eine aktive Rolle zu übernehmen ist sicherlich sinnvoll.

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