Staatstragend wie eh und je ging von 20. bis 22. Juni der Kongress des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) im Wiener Austria-Center über die Bühne. Trotz weiterhin hoher Inflation scheint der ÖGB Schwierigkeiten zu haben, seine Rolle neu zu definieren. Der im letzten Jahr von vielen herbeiersehnte »heiße Herbst« startete holprig. Die bundesweite Mobilisierung des ÖGB unter dem Motto »Preise runter« im September floppte. Gerade einmal 32.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich bei den österreichweiten Kundgebungen ein. Wenig später waren alle Augen auf die Metaller gerichtet, machen diese doch traditionell den Auftakt für die Herbstlohnrunde. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Organisationsstärke bieten sie eine Projektionsfläche für den Wunsch vieler Arbeitender, dass endlich jemand auf den Tisch hauen möge.
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