Die Fotografien auf diesen Seiten
hat Christopher Glanzl zwischen Mitte März und Anfang Mai
in Wien aufgenommen.
A
Angstpolitik | Als am 12. März dem Kanzlergespür zufolge die Bedrohungslage noch zu wenig in die Köpfe der Bevölkerung vorgedrungen war, beschloss die »Taskforce Corona«, dass die Menschen mehr Angst haben sollten. Es folgte ein Pressekonferenzenaktionismus, der auch ohne gesetzliche Grundlage darbot, was zu tun und zu unterlassen sei. Garniert wurde er mit dem populistischen Zwang zur großen Zahl von »100.000 Toten« (Kurz) und der nie zu beweisenden, aber oft wiederholten Ansage, dass »bald jeder von uns jemanden kennen wird, der an Corona gestorben ist« (ebenfalls Kurz). Wer es noch immer nicht kapiert hatte, wurde als »Lebensgefährder« (Innenminister Nehammer) diffamiert und/oder mit der »Streichung von Subventionen« (Vizekanzler Kogler) bedroht. Die weitere Gewährleistung der Grundrechte war an eine »Bewährungsprobe« (Nehammer) geknüpft. Statt auf soziales Vertrauen, Aufklärung und Eigenverantwortung setzte die Regierung auf eine autoritäre, angstbasierte und zudem intransparente Kontrollpolitik.
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