Logik des Finanzkapitalismus
von Lisa Mittendrein
So retten wir die Welt vor dem Finanzkapitalismus
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Als Covid-19 die Welt zu erschüttern begann, hatte die globale Wirtschaft gerade zehn Jahre Stagnation hinter sich. Mit der Finanzkrise 2008 war das dreißig Jahre dominante System des Finanzkapitalismus an sein Ende gekommen, seither liegt es im Todeskampf. Seiner Geschichte, Funktionsweise und Überwindung widmet sich Stolen, das nun in deutscher Übersetzung erschienene erste Buch der britischen Ökonomin Grace Blakeley.
Ihr Zugang ist klar: Der Finanzkapitalismus ist keine pervertierte Form eines guten Realkapitalismus. Blakeley erklärt seinen Aufstieg nicht mit neoliberaler Ideologie oder dem Konflikt zwischen richtiger und falscher Wirtschaftspolitik. Im Zentrum von Stolen steht stattdessen, wie gesellschaftliche Auseinandersetzungen und die Widersprüche wirtschaftlicher Entwicklung ebendiese vorantreiben. Mit der Wirtschaftskrise der 1970er Jahre war das sozialdemokratische beziehungsweise fordistische Entwicklungsmodell an seine Grenzen gestoßen. Auch aufgrund der Macht der Arbeiterinnen konnten die Unternehmensprofite nicht so leicht weiter gesichert werden. Also setzte das Kapital auf Strategien der Finanzialisierung, um neue Profitquellen zu erschließen.
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