Kolumbiens chronisches Gewaltproblem
von Marcela Torres Heredia
Die Proteste in Kolumbien sind nicht isoliert von früheren Kämpfen zu verstehen. Die Regierung sorgt indes für eine Eskalation der Gewalt und eine Situation am Rande eines Bürgerkriegs.
Die Auseinandersetzungen in Kolumbien haben es in die internationalen Medien geschafft. Ab 28. April wurde zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Der Anlass war eine Reform der Steuergesetze durch die Regierung Iván Duque. Dabei ging es vor allem um steuerliche Mittel für die Finanzierung der Unterstützungen während der Corona-Pandemie. Vorgesehen waren unter anderem die Erhöhung von Steuern auf Produkte des täglichen Bedarfs sowie das Einfrieren der Löhne. Dies führte zu massiven Protesten im ganzen Land, die auch nach der Rücknahme der Vorschläge nicht abrissen. Das hat zweierlei Gründe.
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