Parabel ohne Ende

von Jana Volkmann

Illustration: Lou Kiss

Die Eisenbahn hat seit jeher nicht nur Menschen, Tiere und Güter transportiert, sondern diente auch der Literatur als Vehikel. Was es mit dem Zugfahren und Erzählen auf sich hat.


2248 wörter
~9 minuten

Diese Reise beginnt an irgendeinem Institut für Germanistik, irgendwo im deutschsprachigen Raum. Wie oft würde wohl Wolfgang Schivelbuschs Geschichte der Eisenbahnreise genannt, fragte man Germanist:innen nach ihrem liebsten Sachbuch? Das erstmals in den 1970er-Jahren erschienene Buch ist jedenfalls ein Phänomen: Schivelbusch hat Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie studiert, nicht irgendwo, sondern in Frankfurt am Main, und führt in seiner Untersuchung alle drei Disziplinen mit einer tiefen Kenntnis der historischen Sachlage zusammen. Die jüngste Neuausgabe im Wagenbach-Verlag erschien 2023, im Jahr von Schivelbuschs Tod. Dass das Buch zu so etwas wie einem Klassiker der Kulturtheorie geworden ist, verdankt sich gewiss auch seinem niedrigschwelligen Zugang – Schivelbusch war ein großer Stilist, keiner, der es seinen Leser:innen unnötig schwermachte.

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