Feindbild Sexarbeit
von Lia Sudermann
Sexarbeitsfeindlichkeit
EUR 25,50 (AT), EUR 24,00 (DE), CHF 29,20 (CH)
Während sich im englischsprachigen Raum die Bezeichnung »sexworker« seit den 1980ern durchgesetzt hat, ist die Selbstbezeichnung in deutscher Sprache umkämpft und wird teilweise heftig angegriffen. Meist wird über »Prostituierte« oder abstrakt über »die Prostitution« gesprochen. Dieses andersmachende Sprechen nützt einer auf den ersten Blick überraschenden Koalition aus Frauenrechtler:innen, Feminist:innen, religiös-fundamentalistischen Organisationen und Ultrakonservativen bei ihrem Einsatz für eine Welt ohne Prostitution. Eine Welt ohne Prostitution klingt weniger feindselig als eine Welt ohne Prostituierte. Dass nichtsdestotrotz genau das damit gemeint ist, zeigt Ruby Rebelde in ihrem umfangreichen Buch. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Rechtsruck, Neokonservatismus und den zunehmenden Angriffen auf die Rechte von Sexarbeiter:innen und plädiert dafür, den Hass auf Sexarbeitende auch als einen Hass auf Vielfalt und Pluralität zu verstehen.
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