Krieg der Eliten im Sudan

von Thomas Schmidinger

Abdel Fattah al-Burhan und Mohammed Hamdan Daglo sind die Kriegsherren im Sudan, aber auch die Uno spielt eine Rolle. Ein Gastkommentar.

Auch im Falle des Sudan setzte die internationale Gemeinschaft lange Zeit auf »Stabilität«. Volker Perthes, Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für das Land, drängte die demokratische Opposition noch im Herbst 2022 zur Zusammenarbeit mit den Militärs. Diese hatten ein Jahr zuvor gegen die als Kompromiss gebildete Übergangsregierung geputscht. Die Allianz von Militärs und Paramilitärs, die den Sudan seither regierte, ist nun zu Bruch gegangen. Seit dem 15. April lassen Militärchef Abdel Fattah al-Burhan und sein Stellvertreter, der Kommandant der Rapid Support Forces (RSF), Mohammed Hamdan Daglo, ihre Mannen gegeneinander kämpfen.

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