Die andere Moskauer Deklaration

von Berthold Molden

Illustration: Lou Kiss

1954 wollte die Sowjetunion der Nato beitreten. Stattdessen nahm das Bündnis Westdeutschland auf, woraufhin Moskau den Warschauer Pakt gründete. Diese Konfrontation bestimmt bis heute die Weltpolitik.


510 wörter
~3 minuten

Wenn die Moskauer Deklaration erwähnt wird, ist gemeinhin jene Schlusserklärung der alliierten Außenministerkonferenz im Oktober 1943 gemeint, die die Grundlage für Österreichs Wiederherstellung schuf – und für jene Identitätsdoktrin, die Herrn Karl und Volksgenossinnen jahrzehntelang als bloße Opfer des deutschen Angriffskrieges zu porträtieren vermochte. Es ist aber nicht das einzige Dokument dieses Namens. Der damalige Gastgeber, Außenminister W. M. Molotow, lud ein Jahrzehnt später zu einer Sicherheitskonferenz nach Moskau, deren Abschlusskommuniqué vom 2. Dezember 1954 ebenfalls als Moskauer Deklaration bekannt ist.

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