Auch heuer wird das Ende des Zweiten Weltkrieges an verschiedenen Orten Gegenstand von Gedenkfeiern sein (siehe dazu auch das Gespräch mit Lucile Dreidemy, Anm.). Dabei stehen die Reste der Nachkriegsweltordnung, zu deren Riten diese Jahrestage gehören, derzeit zur Versteigerung an die Niedrigstbietenden.
Von der angeblichen Bipolarität des Kalten Krieges über die Jahre der »einzig verbliebenen Weltmacht« USA, die für das gleichzeitig behauptete »Ende der Geschichte« kämpften, bis zur gegenwärtigen Wende hin zur Multipolarität von zumindest drei atomaren Großmächten, die sich ihre Einflusssphären aufteilen. Und vielleicht noch (ein bisschen) Europa. Ist diese achtzigjährige Geschichte nur eine Serie unvorhersehbarer Volten, in der sich keine strategischen Kontinuitäten halten konnten?
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